Was versteht man unter Gegenanzeigen?
Unter dem Punkt Gegenanzeigen in der Packungsbeilage zu einem Medikament sind bestimmte Zustände (z.B. Schwangerschaft) und Erkrankungen aufgezeigt,bei denen ein Präparat keinesfalls (oder zumindest nicht in der Regel) angewendet werden darf. Bestimmte Medikamente helfen z.B. gegen gelegentliche Magenverstimmungen, dürfen bei Magengeschwüren aber nicht eingenommen werden.
Was versteht man unter Wechselwirkungen?
Wird neben einem Medikament gleichzeitig noch ein anderes Präparat angewandt, kann es zu Wechselwirkungen kommen. Negative Effekte dieser Art können auch bestimmte Lebens- und Genussmittel hervorrufen. So sollte man z.B. bei der Einnahme von Psychopharmaka auf Alkohol verzichten.
Was sind Nebenwirkungen?
Unter diesem Punkt werden unerwünschte Begleiterscheinungen genannt, die auch bei vorschriftsmäßiger Anwendung eines Medikaments auftreten können. Wie häufig es zu den genannten Nebenwirkungen kommt, ist den Angaben der Hersteller zu entnehmen: Die Formulierung „sehr selten“ bedeutet, daß das bei 0,1% der Patienten der Fall ist, bei „selten“ sind 1% und bei „gelegentlich“ 1-10% betroffen.
Was sind Einnahmeempfehlungen?
Manche Arzneimittel soll man vor oder nach dem Essen einnehmen. Diese Angaben sind allerdings etwas missverständlich: So beseutet z.B. der Hinweis „Einnahme nach dem Essen“ nicht, daß das Medikament sofort nach dem letzten Bissen, sondern etwa eine halbe bis eine Stunde danach einzunehmen ist. Dieser zeitliche Abstand gilt – in dem Fall natürlich vorher – auch bei der Empfehlung „Einnahme vor der Mahlzeit“.
Was hat es mit der Dosierungsanleitung auf sich?
Die Dosierungsanleitung muß ganz besonders sorgfälltig gelesen werden. Hinweise wie z.B. „Tabletten unzerkaut schlucken“ sollten ebenso strikt befolgt werden wie Angaben zur Dosierung, Häufigkeit und Dauer der Einnahme. Falls der Arzt eine besondere Dosierung verordnet, gilt natürlich diese.